Die Frage, ob Sie nach Ihrem Tod Organe spenden möchten, ist wichtig. Ebenso wie das Testament, die Patientenverfügung und die Bestattungsvorsorge regelt der Organspendeausweis wichtige Entscheidungen und sorgt dafür, dass Ihre letzten Wünsche beachtet und respektiert werden.
Die bewusste Entscheidung für eine Organspende kann für das Leben anderer Menschen entscheidend sein. Wenn kein Organspendeausweis oder eine andere Erklärung vorliegt, entscheiden im Falle Ihres Todes Ihre Angehörigen über eine mögliche Organspende. Ein Organspendeausweis ist also eine Möglichkeit, Ihren Angehörigen in der ohnehin schwierigen Zeit der Trauer eine derartige Entscheidung abzunehmen. Nehmen Sie sich daher Zeit, um sich darüber klar zu werden, welche Entscheidungen Sie treffen wollen. Auf folgenden Seiten können Sie sich hierzu informieren:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/organspende.html
Die Patientenverfügung legt als gesetzlich anerkannte Grundlage die medizinische Versorgung für den Fall fest, dass die eigene Willensfähigkeit verloren gehen sollte. Dieser Zustand kann durch eine schwere Erkrankung oder einen Unfall eintreten. Die Patientenverfügung dokumentiert vorsorglich, aber verbindlich Ihre Wünsche über die Einleitung oder Unterlassung einer medizinischen Weiterbehandlung.
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass eine solche Erklärung schriftlich vorliegen muss, damit sie bindend ist.
Das Bundesministerium der Justiz bietet eine Online-Broschüre mit wertvollen Hinweisen zum Download an, um Ihre Patientenverfügung schriftlich zu fixieren.
Die Deutsche Bischofskonferenz bietet mit der christlichen Patientenverfügung eine überkonfessionelle Alternative. Dieser Ratgeber enthält neben den erforderlichen juristischen Informationen eine klare geistliche Beratung zum Thema.